Spaziergang um einen idyllischen See und in einer netten Stadt mit Historie

von Botschafter-Tipp
Lauingen

…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Elke und Kurt Moll:

Lauingen, Auwaldsee und Stadt

Auwaldsee LauingenNatürlich ist es viel schöner, bei strahlendem Sonnenschein um einen See zu wandern, aber nachdem wir schon unterwegs waren, fuhren wir von Höchstädt nach Lauingen zum Auwaldsee. Mit GoogleMaps kommt man direkt zum Parkplatz, der See ist aber auchso gut ausgeschildert. Wie gesagt, die Temperaturen näherten sich der 0 Grad Grenze, die Sonne war nirgends zu sehen, aber gerade diese Stimmung hatte ihre eigene Schönheit (außer, dass es wirklich kalt war!).

Einmal um den See herum, knappe 4km auf angenehm begehbarem Waldkiesboden, ist sogar mit Kinderwagen oder Laufrad etc. sehr gut zu machen (eine tolle Joggingrunde ebenso). Im Sommer herrscht an dem See Badebetrieb auf der einen Seite, die andere Seite ist der Natur gegeben.

LauingenInformative Tafeln erklären Flora und Fauna von Auenwäldern und Seen, die Befüllung von Kiesgruben und die Problematik der Donaubegradigung. Sowohl die Schilder als auch die Tischtennisplatte oder die Duschen/Umkleidekabinen haben einen etwas morbiden Charme, eine gewisse Erneuerung wäre optisch schön.

Die Atmosphäre des Sees auf der einen Seite und des Waldes auf der anderen Seite vermitteln Seelenruhe, Auszeit, und besonders die immer wieder zu findenden unverstellten Zugänge zum See geben den Blick aus den unterschiedlichsten Perspektiven frei.

Enten und Schwäne tummelten sich auf dem glasklaren Wasser, und man kann sich gut vorstellen, sich im Sommer mit einem Picknickkorb ein lauschiges Plätzchen zum Verweilen zu suchen und in die kühlen Fluten zu springen. Dann hat auch das Brotzeithaus in Holzbauweise geöffnet, wo es bestimmt alles, was für das leibliche Wohl nötig ist und man nicht selber mitgebracht hat, zu kaufen gibt. Lauingen

Ausgekühlt, aber guter Dinge, stiegen wir nach einer entspannenden Runde wieder in unser Auto und fuhren nach Lauingen. Schön ist hier, dass man 2 Stunden parken darf, genügend Zeit also für eine kleine Sightseeingtour. Über den Marktplatz folgten wir der ausgeschilderten Albertus Magnus (dem bekanntesten Sohn der Stadt) Tour mit einem kleinen Umweg übers untere und obere Brunnenthal bis zum Auto zurück. Unterwegs kamen wir vorbei an historischen Häusern, mit und ohne Fachwerk, heruntergekommen oder sehr imposant restauriert, durch ein Stadttor, den das Brunnenthal nach obenhin abgrenzenden monumental aufragenden Häusern, der Brunnenquelle von Kanal zu Kanal. Das offen dahin fließende Wasser belebt die kleinen Gassen auf imposante Weise.

Auch der Blick auf die unter verhangenem Himmel dahinfließende Donau auf der einen und der in Stufen gebauten Stadt auf der anderen Seite hatte etwas Pittoreskes. Als wir wieder beim Auto angekommen waren, verzichteten wir aufgrund des trüben Wetters auf die Besteigung des reich verzierten Schimmelturms und nahmen uns das für einen nächsten Besuch vor.

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