Schwebend durch das Mittelalter – „Segway“ heißt das Zauberwort – und wo? Natürlich in Nördlingen,

von Heidi Källner

die sportlich moderne Stadt aus dem Mittelalter in Bayerisch Schwaben.

„Segway“, weißt du was das ist? Also ehrlich, ich habe es bis gestern nicht gewusst. „Schwebend des Wegs“, so ähnlich übersetze ich das jetzt mal für dich und für alle die hier mitlesen. Schwebend über Stock und Stein, über Kopfsteinpflaster und Buckelpisten.

Ja und das ist jetzt mein Ferientipp!

Am Rathaus in Nördlingen

Am Rathaus in Nördlingen

Locker und leicht über Kopfsteinpflaster gleiten, durch enge Gassen schweben, an alten Häusern staunend stehen bleiben, ausgeruht Erzählungen lauschen, auf den Spuren einer Kultur

Das Berger Tor

Das Berger Tor

aus längst vergangenen Zeiten – das Berger Tor, der Wasserturm bei der Walkmühle, die Synagoge in der Kreuzgasse, das Winter`sche Haus in der Neubaugasse,  wann? Wo? Wie? Warum?

An der Walkmühle

An der Walkmühle

Weiter geht es mit dem Stadtroller, dem „Segway“,  zum Weinmarkt, da wo einmal die Hexe wohnte, Maria Holl, die eigentlich keine Hexe war. Dieser tapferen Frau zum Gedenken wurde dort der Maria Holl Brunnen aufgestellt.

Maria Holl Brunnen am Weinmarkt

Maria Holl Brunnen am Weinmarkt

Schwebend und leicht gleiten wir durch die enge und fürchterlich holprige Bürggasse  bis hin zur Salvatorkirche. Die Frickhinger Anlage,

Bei der Alten Bastei in der Frickhinger Anlage

Bei der Alten Bastei in der Frickhinger Anlage

mit dem Blick zum Feilturm und der Alten Bastei, darf nicht fehlen. Der Graben wird durchquert, die Mauer umrundet, das Schwein am Löpsinger Tor begutachtet und natürlich der Legende gelauscht: Schwein? Ja, Nördlingen hatte mal SCHWEIN – Nördlingen hatte mal Glück, wirklich.

Löpsinger Tor mit dem sagenumwobenen Schwein

Löpsinger Tor mit dem sagenumwobenen Schwein

Ich sag jetzt nichts mehr, ab jetzt bin ich still – lasst es euch erzählen im nächsten Urlaub, am nächsten Wochenende und natürlich auf dem „Segway“. So ohne Kraft und Mühe – mal den Körper leicht nach vorne gebeugt – mal ganz leicht nach hinten um langsam das Tempo zu drosseln, oder auch umgekehrt, so geht es von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit . . . Über die Brücke am Unteren Wasserturm bei der Neumühle, durch die Gerbergassen entlang der Eger, am Moserhaus vorbei, übrigens eine Sehenswürdigkeit ganz besondere Art mit seinem offenen Heuboden unter dem Dach.

Die Brücke an der Neumühle, da wo die Eger Nördlingen verläßt

Die Brücke an der Neumühle, wo die Eger Nördlingen verlässt

entlang der Reimlinger Mauer

Entlang der Reimlinger Mauer

Das Stadt Museum und das Rieskratermuseum  mit dem Mondgestein gleich um die Ecke nicht vergessen, und dazwischen das großartige Gebäude der Spitalkirche, der ältesten Kirche in Nördlingen aus dem 13. Jahrhundert.

Spitalkirche

Spitalkirche

Schwebend über Stock und Stein, über Kopfsteinpflaster und Buckelpisten. So viel habe ich schon lange nicht mehr gehört und gesehen. Der Kopf ist voller Eindrücke, der Körper ausgeruht, der Magen hungrig – und Spaß war dabei, ja es hat viel Spaß gemacht. Und zu guter letzt: die Einweisung auf den elektrischen Stadtroller, das Aufsteigen, Lenken, Kurven drehen, vor und zurück – alles wird vorher im Hof beim Touristikbüro erklärt und geübt.

üben am Rathausplatz, neben der Touristikinfo

Üben am Rathausplatz

auf los geht`s los - am Rathaus auf dem Marktplatz

Auf los geht`s los – am Rathaus auf dem Marktplatz

Glaube mir, Fahrradfahren strengt mehr an, und laufen sowieso. Gibt es noch Fragen? Ruf einfach an Tel. 09081/84116  oder  tourist-information@noerdlingen.de

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