…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:
….so heißt der Spruch zwar nicht, aber das war unser Programm heute.
Am frühen Mittag sollte heute unser Traum vom Fliegen endlich wahr werden. Aus der Perspektive des Ulmer Spatzes flogen wir mit Hilfe des Birdly-Flugsimulators quer durch Ulm.
zarte Faarben an den Säulen durch die Sonneneinstrahlung durch die Fenster
Wir sind im Jahr 1890. Die Gassen und Straßen der Altstadt sind leer, der blaue Himmel ist fabelhaft und wir sind ganz allein mit unserem Birdly unterwegs. Der Turm des Ulmer Münsters ist noch eingerüstet und auch die damalige Hirschstraße sieht ganz anders aus. Wir fliegen am damaligen Neuen Bau vorbei, sehen uns das Schiefe Haus an, den Metzgerturm, die Valentinskapelle, den Gänsturm und auch die alte Synagoge.
Nach 3 Minuten endet unser Flug und wir stehen wieder sicher auf dem Boden. Uns ist kurz etwas schwindelig. Mit Flugangst sollte man dieses Abenteuer aber gewiss nicht wagen.
der geteilte Adler und Baumeisterzeichen
Zurück in der heutigen Zeit wollen wir uns das Ulmer Münster von innen ansehen und gehen drum herum.
Durch die großen bunten Kirchenfenster scheint ein heller Sonnenstrahl herein und lässt die Säulen in vielen zarten bunten Farben erstrahlen. Wir sehen uns die neuen und alten Kirchenfenster an und sind uns einig, dass die neuen Fenster mit dem Flair der alten nicht mithalten können, wobei sie auch sehr schön sind.
Wir stehen vor dem Chorgestühl und blicken zur Orgel. Wir wollen mal wieder kommen, wenn die Orgel spielt und das Münster mit den Klängen erfüllt ist.
Wir gehen in das nördliche Seitenschiff. Dort ist nicht nur der geteilte Adler zu sehen, sondern es sind auch zwei Baumeisterzeichen zu sehen. Jeder Baumeister hat sein eigenes Zeichen und verewigt sich in den Gemäuern der Gebäude.
im Ulmer Münster
Können Sie die Jahreszahlen der beiden Baumeister hier wirklich richtig lesen? Und wissen Sie wie viele Baumeister am Ulmer Münster tätig waren?
Vielleicht helfen Ihnen die Geschichtsbücher im Münstershop weiter.
Lastenaufzug
Eine Weile lassen wir die Kirchenschiffe noch auf uns wirken und blicken nochmal zu den Fenstern und zur Orgel hinauf. Es ist ein schöner Moment, es ist ruhig und friedlich.
Wir gehen hinaus und sehen uns den Spatz auf dem Dach noch an. Auf den Turm wollen wir heute nicht, die 768 Stufen auf den 161,53 m hohen Turm heben wir uns für den nächsten Sommer auf.
Der Spatz auf dem Dach
Heute ist Markt und im Trubel der Stadt kaufen wir Äpfel, Eier und organisieren Hasenfutter für unsere Freundin, die heute dabei ist. In einem Café lassen wir den Mittag ausklingen.
Viele Grüße von Katharina & Steffen
Weitere Infos:
Birdly-Flugsimulator, Kramgasse 3 in Ulm
Nur noch bis Januar in Ulm
Wer möchte, kann eine Führung im Ulmer Münster über die Dächer und das Gewölbe mitmachen. Es lohnt sich! Hier blickt man auch von oben durch den Lastenaufzug hinunter. Von unten nimmt man dies kaum wahr.
