Familienausflug in die Stauden mit Diesellok und Fahrrad

von Rebecca Lechner
Landkreis Augsburg Staudenbahn

Es ist Fronleichnam, herrliches Wetter und für uns eine sehr gute Gelegenheit einen gemeinsamen Familienausflug mit dem Fahrrad zu unternehmen. Los geht’s in Richtung Bahnhof, denn wir fahren als erstes ein Stückchen mit der Staudenbahn. „Nächster Halt: Langenneufnach“, schallt es durch die Lautsprecherdurchsage.

Jedes Jahr im Sommer gibt es an vielen Sonntagen und einigen Feiertagen die sogenannten Ausflugsfahrten der Staudenbahn. Wir haben unsere Fahrräder dabei und das Zugfahren begeistert vor allem die Kinder. Mit einer echten alten Diesellok fährt es sich einfach noch anders und beim gemütlichen rattern über die Schienen stellt sich sofort die richtige Freizeitstimmung ein. Unser Ausstieg ist im Herzen der Stauden, in Langenneufnach. Die Stauden sind im Süden des Naturparkes Augsburg Westliche-Wälder eine sanfte Hügellandschaft mit Laubwäldern, landwirtschaftlich genutzten Flächen und vielen kleinen Bächen und Flüssen. Vom Bahnhof in Langenneufnach geht es nach Mickhausen. Das Wetter ist spitze und der Fahrtwind weht uns immer wieder eine leckere Brise Heu in die Nase. Das ist für mich der Sommerduft schlechthin in Bayern! Bald erreichen wir die selbsternannte Staudenhauptstadt Mickhausen, vor vielen Jahren war Mickhausen einer der fuggerischen Herschaftsorte. Neben dem Mickhauser Schloss erinnern auch die Pfarrkirche St. Wolfgang und eine Kapelle an diese Zeit. Wir radeln aber direkt weiter über Waldberg und dann in Richtung Norden im Schwarzachtal zum Kloster Oberschönenfeld. Die Strecke ist zwar hügelig, aber trotzdem auch für Kinder gut zu schaffen.

Biergarten Oberschönenfeld

Der gemütliche Biergarten im Kloster Oberschönenfeld.

Nach einer Stunde radeln sind wir am Kloster Oberschönenfeld angekommen. Die Abtei ist immer noch Heimat von einigen Zisterzienserinnen und in das Innere der Kirche sollte man auf jeden Fall einen Blick werfen. Wir suchen uns einen Platz im gemütlichen Biergarten. Unter den alten Kastanien ist richtig was los und wir genießen gut gekühlte Getränke und deftige Brotzeiten. Das super leckere  Klosterbrot, das man hier probieren kann, ist ein echter Geheimtipp.

Anschließend besuchen wir das neugestaltete Naturpark-Haus, welches anlässlich des diesjährigen 40-jährigen Jubiläums eine neue Dauerausstellung eröffnet hat. Meine kleine Cousine ist ganz begeistert von Quercus, der alten Eiche, die uns durch die Ausstellung führt. Schade, dass der Brotladen am Sonntag nicht geöffnet hat, sonst hätten wir in unserer Satteltasche eines der genüsslichen Holzofenbrote mit nach Hause genommen.

Um kurz nach halb sieben am Abend fährt die Staudenbahn zurück zum Augsburger Hauptbahnhof und somit machen wir uns wieder auf den Rückweg. Über Gessertshausen geht es nach Fischach.

Eisessen

Unser wohlverdientes Eis am Ende des Tages.

Wir nehmen die längere Strecke nach Fischach gerne in Kauf, um in der Fischacher Eisdiele noch genüsslich ein Eis zu schlecken. Zum Glück können wir mit unseren vollen Bäuchen bequem im Zug nach Hause tuckern!

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