Eigentlich – ja eigentlich möchte ich hier noch vom goldenen November schwärmen.

von Heidi Källner
Frickhinger Anlage

Die Frickhinger Anlage in meiner heimeligen Stadt lockt im goldenen „November“ Kleid, versüßt den Herbst mit bunter Blätterpracht.

Der Bürgerweiher am Bäumlesgraben füllt sich langsam mit dem Wasser vom Flüsschen Eger, bereitet sich schon mal für die „Eiszeit“ vor. Ja unser Natureisplatz ist schon etwas Einzigartiges, eine ganz besondere Sonnenhalde wenn Väterchen Frost seine Arbeit aufnimmt und die Sonne tagsüber ihr freundliches Lächeln zeigt.

Bürgerweiher am Bäumlesgraben

Auf geht`s jetzt zu einer Wanderung durch die Rieser Natur.

Knapp hinter Nördlingen Richtung Deiningen – Alerheim – Wörnitzostheim – Bühl:

Eine friedlich grasende Schafherde, im Hintergrund liegt Wörnitzostheim

Zwischen Bühl und Rudelstetten, geheimnisvoll versteckt spiegelt sich der Anhauser Weiher. Hier tummeln sich Silberreiher und auch Rostgänse. Das Futterangebot scheint verlockend zu sein.

Anhauser Weiher zwischen Bühl und Rudelstetten

Und weiter geht es Richtung Gosheim ganz nah bei Wemding. Rostgänse genießen die Einsamkeit am Gosheimer Weiher, die Stille im kühlen Sonnenlicht. Der Badesee gehört ihnen jetzt ganz alleine.

Rostgänse am Gosheimer Weiher

EIGENTLICH – ja eigentlich bin ich auf der Suche nach den Glücksbringern, den Rieser Störchen.

Fündig werde ich in Rudelstetten.

Auf dem Kirchendach in Rudelstetten

Herausfordernd schauen sie mich an. Ja auch heuer wird das Traditionspaar wie gewohnt hier im Nördlinger Ries auf ihrem angestammten Nest auf dem Kirchendach überwintern.

Auch die Löpsinger Glücksbringer genießen den noch goldenen Herbst im November, vermeiden den beschwerlichen Flug in den weit entfernten Süden.

Das Löpsinger Storchenpaar auf ihrem Horst, sie überwintern im Ries

Mein Staunen nimmt kein Ende: Störche habe ihre Reise in den Süden unterbrochen, sind „eingekehrt“ im Ries, futtern die Fülle der Mäuse auf den Wiesen zwischen Nördlingen – Löpsingen – Pfäfflingen und Deiningen um in der Dämmerung als Gäste aus dem Fränkischen ihren Schlafplatz im Bayerischen Schwabenland auf den Dächern im Herzen von Nördlingen, der Stadt aus dem Mittelalter, wie selbstverständlich einzunehmen.

Am Rande von Nördlingen

Der Acker gibt reichlich Nahrung für die Glücksbringer

Ihre Brutnester liegen 40 km entfernt im Frankenland. Die Ringe an ihren Beinen, die haben es mir verraten.

Und die Nördlinger Glücksbringer? „na klar doch – wir überwintern hier, das ist doch Ehrensache“ . . .

Die Nördlinger Störche auf dem Brot – und Tanzhaus

Inzwischen hat sich der Advent angekündigt – seht selbst . . . aber das gibt dann zu gegebener Zeit eine zeitnahe Geschichte zum Advent.

Die erste Tanne hat ihren Platz inzwischen eingenommen.

Die fleißigen Helfer vom Bauhof rücken noch manchen Ast zurecht.

Auf alle Fälle, eine Reise ins Ferienland Donau-Ries ist immer ein Erlebnis. Jede Jahreszeit hat im Bayerischen Schwabenland ihren ganz besonderen Reiz.

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