Ein Museumstag in Neu-Ulm

Tolle Indoor-Tipps für kalte Tage

von Bernadette Buhl

Keine Lust auf Nebelwetter oder Regen? Dann haben wir den ultimativen Tipp für dich: Ab ins Museum nach Neu-Ulm. Denn die Stadt an der Donau pflegt ein vielfältiges kulturelles Angebot, dass du gesehen haben musst. Besonders das Edwin-Scharff-Museum genießt hohe Anerkennung für seine beeindruckenden Ausstellungen. Und da gibt’s jetzt viel Neues zu entdecken – die neue Mutmach-Ausstellung. Die Fotografien aus aller Welt in der Walther Collection ziehen nicht nur Kunstinteressierte an. Und dann gibt’s noch eine Kuriosität, die du dir nicht entgehen lassen solltest: Herrn Zopfs Friseurmuseum. Lass kunterbunte Farben in deine grauen Herbsttage!

 

Foto: J. Glöggler

 

Mutmach-Ausstellung im Edwin-Scharff-Museum

In der neuen Ausstellung im Edwin-Scharff-Museum geht’s um deine Fähigkeiten, Interessen und Neigungen. Vom Kind bis zur Oma wird im „Könnomat“ die Frage gestellt: Was fällt dir leicht und probierst du gern was Neues aus? Tolle Themenbereiche laden dich zum Entdecken deiner eigenen Fähigkeiten ein. So findest du heraus, ob deine Stärken im handwerklichen, kreativen, sprachlichen oder sozialen Bereich liegen. Das darfst du alles ausprobieren und testen. Danach wirst du alles reflektieren, um dein Können zu identifizieren. Doch es geht nicht um Berufsbilder, denn diese verändern sich heute viel zu schnell. Es geht darum, deine persönlichen Stärken herauszufinden, auf die du dich dein Leben lang verlassen kannst. Der Fokus aufs Analoge stärkt deine Selbstwirksamkeits-Erfahrung.

 

Foto: D. Denger

Fotografien in der Walther Collection

Fotografie als Kunst: Die Walther Collection in Neu-Ulm setzt sich als Kunststiftung mit historischer und zeitgenössischer Fotografie und Videokunst kritisch auseinander. Dabei entdeckst du Fotografie aus dem 19. Jahrhundert aus Europa und Afrika, weltweite Alltagsfotografie, zeitgenössische afrikanische Fotografie und Videokunst sowie neuere chinesische und japanische Fotografie und Medienkunst. „Wer wir sind“ ist der erste Teil einer dreijährigen Ausstellungsreihe, die sich mit alltäglichen Bildern beschäftigt. Die Kategorien gehen von Familienfotos und privaten Schnappschüssen über Fotoalben, ethnografische und wissenschaftliche Fotografien, aber auch Fahndungs- und Passfotos. Diese Fotografien vereinen die Funktionalität und deren bestimmter Zweck.

 

Foto: Ulm/Neu Ulm Touristik

 

Herrn Zopfs Friseurmuseum

Alles rund um die Frisur: Das weltgrößte Frisurmuseum beendet sich doch tatsächlich in Neu-Ulm! In Herrn Zopfs Friseurmuseum bewunderst du über 6000 liebevoll gesammelte Exponate der Friseurgeschichte. Da sind alte Werkzeuge der Römer, ein 100 Jahre alter Föhn, eine Perücke aus dem Jahr 1560, eine Barttasse aus der Zeit König Wilhelms II., die ersten Rasierklingen oder Trockenhauben, die teils noch heute bei Friseuren anzutreffen sind. Die Besichtigung ist nach Vereinbarung möglich und der Rundgang zusammen mit Herrn Zopf eine einzige Reise in die Vergangenheit voller Anekdoten und Geschichten: über Scheren und Rasiermesser, Soldaten in Frankreich, warum der Rasierhobel erfunden wurde oder welche Techniken die Perückenmacher haben.

 

Foto: Ulm/Neu-Ulm Touristik

 

 

Titelbild: M. Strilic

 

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